Imke schreibt:
Golo kam mit fast fünf Monaten zu mir. Da ich eine begeisterte Reiterin bin, musste Golo dann auch schon am zweiten Tag mit zum Stall und diese Riesen kennen lernen. Da ein Lakie aber in Wirklichkeit viel größer ist, als er aussieht (denkt er zumindest), gab es da keine Probleme, und mit vielen Leckerchen ist so ein neugieriger Hund schnell Pferdefreund.
(Ich seh Dich nicht, dann siehst Du mich auch nicht.)
Da hat man dann eher das Problem, dem Lakie zu erklären, dass es taktisch unklug ist, immer genau vor den Hufen des Pferdes her zu laufen oder ausgerechnet unter dem Bauch durch zu gehen, um auf die andere Straßenseite zu kommen.
(Ok, ok - Du bist größer ...)
Hier ist also ein guter Grundgehorsam erforderlich, den wir gemeinsam auf dem Hundeplatz erlernt haben. Vor allem das Platz aus der Bewegung ist wichtig, da Golo auch reichlich Jagdtrieb mitbekommen hat und man im Gelände oft mal nach Rehen Ausschau halten muss, um im Zweifelsfall schneller als der Hund zu reagieren.
In solch einer Situation ist der kleine Terrier sehr praktisch, da er eine so enorme Sprungkraft hat, dass er mir in die Arme springen und ich ihn so aufs Pferd holen kann, ohne erst abzusteigen.
(Wenn der Weg mal zu lang wird - oder Imke ein Reh entdeckt hat - ...)
Außerdem hat der Lakie solch eine Ausdauer, dass er gut auch 2-3 Stunden am Pferd laufen kann. Also mit ein wenig Erziehung ein super Pferdebegleithund!
(... darf Golo auch mal mit "ganz nach oben" und sich tragen lassen.)
Aber am allerschönsten, und da beißt keine Maus einen Faden von ab, ist es, wenn Golo gaaanz allein obendrauf sitzt und endlich DOCH größer als Pizaro ist.
Für diejenigen, die sich zu diesem Thema ausgiebiger informieren möchten, empfiehlt Imke das Buch: "Der Hund als Reitbegleiter" von Manuela van Schewick und Perdita Lübbe-Scheuermann.
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