Die Tragzeit

Unsere werdende Mami lebt bei uns, seit sie gezeugt wurde. Entsprechend eng ist ihre Bindung an uns.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Unsere Hunde befinden sich auf dem Fußboden! Sessel, Couch und erst recht das Bett sind für sie tabu. Sie schlafen im Schlafzimmer, aber in ihrem eigenen Bett (Korb oder Kissen). Und sie essen in der Küche, aber von ihrem eigenen Geschirr am Hundetisch, und wir erwarten Gehorsam von ihnen. Sie sind also nach wie vor Hunde und keine “kleinen Menschen auf vier Beinen”, auch wenn sie ständig in unserer Nähe sein dürfen. Sie haben uns, bzw. mich stets als ihren Rudelführer erlebt, der die Regeln aufstellt und sagt, wo´s längs geht. Der Chef “weiß Bescheid”, er hat (und verschafft!) Zugang zu den Annehmlichkeiten des Lebens: Er kann zum Spaziergang blasen, und er kann den Kühlschrank öffnen! Das führt zu Abhängigkeiten, vor allem aber vermittelt es Sicherheit.

In der Tragzeit wird natürlich sorgfältig mit der Hündin umgegangen. Das heißt nicht, dass sie etwa “in Watte gepackt” wird. Eine Schwangerschaft ist die natürlichste Sache der Welt, und die wildlebende Wölfin musste auch in dieser Zeit jagen, um sich zu ernähren. Etwas komfortabler hat “Frau Lakie” es da schon: Sie bekommt ja zweimal täglich serviert. unmittelbar vor der Geburt

links: Die Bauchdecke ist vor der Geburt so gespannt, dass die Haut durch das Fell scheint.

Aber sie wird weiterhin ordentlich bewegt und nicht zu reichlich gefüttert, denn ein kleiner Schmerbauch ist beim Gebären eher hinderlich.
In der zweiten Hälfte der neunwöchigen Tragzeit wird Madam allerdings ins Auto gehoben. Ein Bums mit dem Bauch an die Stoßstange beim Hineinspringen kann schon mal das Leben eines Welpen kosten. Das muss ja nicht sein.

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