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Gefahr Aujetzky |
Aujetzky und die Wissenschaft |
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Eine Besonderheit stellt Schweinefleisch dar, auch das Fleisch von Wildschweinen: Es könnte den Aujetzky'schen Virus enthalten. Dieser ist für Menschen ungefährlich, bringt Hunde aber innerhalb von 24 Stunden ins Grab. Kampf dem Aujetzky'schen Virus! Wenn Sie unbedingt Schweinefleisch füttern möchten, können Sie dem Virus zu Leibe rücken, indem Sie das Fleisch (natürlich keine! Knochen) kochen. Schade drum, denn außer dem Bösewicht sind dann ja alle guten Stoffe ebenfalls zerstört. Zum Aujetzky-Virus haben wir Ihnen 2 Seiten mit Extra-Informationen zusammen gestellt. Siehe Links oben auf der Seite. Ob Sie nun Fleisch in großen oder kleinen Stücken oder gewolft/gecuttert verfüttern, unterliegt hauptsächlich Ihrem persönlichen Geschmack. Hauptsache, es ist roh. Klein geschnitten ist es besser portionierbar, besser lagerbar, und die Küche bleibt beim Fressen sauberer. Wenn Sie nicht zufällig einen verständigen Metzger um die Ecke haben oder in der Nähe eines Schlachthofes wohnen, ist das nicht schlimm. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe Internet-Shops, die sich auf den Bedarf der Rohfütterer eingestellt haben. Dort können Sie nach Belieben Fleisch verschiedener Sorten, oft auch Knochen beziehen. Nach Wunsch zerkleinert (oder auch nicht) und fertig verpackt wird es Ihnen gefrostet bequem ins Haus geliefert. Dann müssen Sie nicht selbst - wie im Bild oben den losen grünen Pansen - erst einpacken, sondern bekommen es gleich in handlichen Päckchen à 250, 500 oder 1000 g. Entsprechende Hinweise finden Sie unten auf dieser Seite. Knochen - sind die nicht furchtbar gefährlich?! Nö. Entscheidend ist, dass Knochen auf gar keinen Fall erhitzt sein dürfen. Roh wie im Beutetier kommt der Organismus eines Hundes damit in der Regel gut zu Recht. Ausnahmen gibt es, aber lediglich zur Bestätigung dieser Regel. Wir hatten selbst so eine Ausnahme: Dieser Hund fraß zwar ebenso leidenschaftlich gern Knochen wie die anderen, aber jedesmal musste er sich hinterher gar schrecklich mit Verstopfung quälen, so dass wir vom Speiseplan dieses Hundes Knochen komplett gestrichen haben. (Knorpelige Rinderkehlköpfe und Luftröhren hat er aber komplikationslos vertragen. Man sollte sich also ruhig durchprobieren.) Doch nicht etwa Geflügelknochen?! Ich erinnere mich gut daran, wie ich mir die Fingernägel fast bis auf die Knochen abgekaut habe vor Angst, als ich meinen Hunden zum erstenmal Hühnerknochen gegeben habe... Ich hatte mich gründlichst vorher informiert, - egal, - Geflügelknochen - - - seit Jahrhunderten DIE TODSÜNDE schlechthin! Vor meinem geistigen Auge sah ich schon die BILD-Schlagzeile: "Frau bringt eigenen Hund um mit Hühnerknochen." Heute, viele Jahre später, kann ich Ihnen sagen, dass gerade Hühnerknochen meinen Hunden am besten bekommen. Selbst siebenwöchige Lakiewelpen können mit ihren scharfen Zähnchen schon einen ganz Hühnerflügel komplett wegputzen! Bei den Knochen anderer Tiere (sofern es nicht ganz junge Tiere waren) lagen so viel spitze und scharfe Knochenteile herum, dass mir die Vorstellung einfach unangenehm war, solche seien vielleicht auch in meinem Hund. So blieb ich beim Huhn. Besonders Hühnerhälse mit den kleinen runden fleischigen Knöchelchen sind einfach perfekt! Das soll Sie aber nicht abhalten, es anders zu handhaben. Haben Sie Mut! Achten Sie nur darauf, dass es wirklich nie-niemals erhitzte Knochen gibt. Also den Gästen beim Barbeque wird die Todesstrafe angedroht, falls sie auf die Idee kommen, dem Hund .... Sie wissen schon. Calcium aus anderer Quelle Für Hunde, die keine Knochen bekommen, gibt es Eierschalen. Freilich kann man auch Calciumcitratpulver kaufen. Aber billiger als mit Eierschalen geht es nicht. Sowohl von rohen als auch von gekochten Eiern kann man die Schalen sammeln. Sie müssen gut getrocknet sein, dann kann man sie zu Pulver mahlen. Der Aufwand lohnt sich erst, wenn man ein paar zusammen hat. Es findet sich vielleicht noch eine elektrische Kaffeemühle auf dem Speicher. Wenn es in der Mühle nicht mehr clickert, sind wahrscheinlich keine größeren Stückchen mehr vorhanden. Warten Sie einen Moment, bevor Sie die Mühle öffnen, damit sich der Staub ein bisschen gelegt hat. Dann können Sie das herrlich weiße Calciumpulver in ein Vorratsgefäß schütten. Es ist schier unbegrenzt haltbar. Es hat sich bewährt, die Portionsgröße so zu wählen, dass man für zwei bis drei Tage auftauen kann. Für einen einzelnen Lakie könnten das ca. 250 ml sein. Zunächst müssen die Zutaten natürlich zerkleinert werden, dass der Mixer sie verarbeiten kann:
außer Lauchgewächsen, grüne Anteile von Nachtschattengewächsen (Paprika, Tomaten), grüne Bohnen, Kartoffeln. Einige Avocados und größere Mengen Weintrauben sind für Hunde giftig. Ich persönlich füttere exotische Gemüse oder Obstsorten (Kiwi, Zitrusfrüchte etc.) nicht, weil sie in der Natur von Wölfen auch eher weniger vorkommen. Pilze sind grundsätzlich schwer verdaulich, außerdem teuer, und zudem machen sie sich in meiner eigenen Pfanne eh viel besser... Natürlich können Sie auch Kräuter, Brennesseln, Löwenzahn u. dgl. verwenden, wenn Sie sich damit auskennen. Je grüner, desto besser, und je abwechslungsreicher, desto gesünder. Mixen Sie hinein, was Geschäft, Wiese und Garten gerade hergeben. Nach einer solchen großen "Gemüseaktion" habe ich Vorräte für 4-6 Monate und brauche dann nur ganz bequem alle paar Tage ein Gemüseschälchen aufzutauen. Fazit: Fleisch wird bequem zerkleinert und verpackt gefrostet ins Haus geliefert, Gemüsepampe kann auf Vorrat bereitet und portioniert eingefroren werden. Man muss sich disziplinieren, rechtzeitig ans Auftauen zu denken, gibt gelegentlich einen kleinen Schuss gutes Öl über das Futter, fertig! Ist doch gar nicht so kompliziert. Auf Reisen: In manchen Ferienhäusern hat man einen Kühlschrank mit Frostfach zur Verfügung und kann entsprechende Vorräte mitnehmen. (Futter kann problemlos aufgetaut und wieder gefroren werden. Das schadet keinem.) Wenn das nicht geht (beispielsweise im Camping), kann man sich mit guten Fleischdosen und Gemüse/Obst aus dem Babygläschen behelfen. Napf leer, Hund satt und zufrieden:
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